Amtliche Meldung

Pressemitteilung: Große Übung in der Region Krakow am See mit guten Ergebnissen beendet

Rund 130 Feuerwehrleute, Verwaltungsmitarbeitende und Freiwillige haben in der Region Krakow am See am Freitag die Bewältigung eines großen Stromausfalls nach einem Schneesturm geübt. Ziel der gut sechsstündigen Übung mit sechs Freiwilligen Feuerwehren aus den Gemeinden Kuchelmiß, Hoppenrade, Linstow und Stadt Krakow am See war es, Brandschutz, Rettungsdienst, Verwaltung und Versorgung aufrechtzuerhalten. Dazu gehörte auch, sogenannte Leuchttürme und Wärmeinseln einzurichten. Insgesamt 48 Einsatzszenarien waren abzuarbeiten.

Im Feuerwehrhaus Krakow am See wurde in kurzer Zeit eine lokale Leitstelle eingerichtet. Von dort aus führte die Feuerwehr Krakow am See die zu übenden Einsätze in der Umgebung mit Wehren aus Linstow, Hoppenrade, Kuchelmiß sowie den Ortswehren Charlottenthal und Bellin sowie Kräften des Rettungsdienstes. So waren beispielsweise ein schwerer Unfall mit Verletzten zu bewältigen, wichtige Straßen von Baumhindernissen zu befreien, medizinische Notfälle zu versorgen, ein Brandherd ausfindig zu machen oder ein manövrierunfähiges Boot auf dem Krakower See zu finden.

Gemeindewehrführer Remo Schmecht als Übungsleiter lobt die Teilnehmenden: „Das Zusammenwirken aller Kräfte war gut koordiniert. Die Einheiten waren gut belastet, aber nicht überlastet. Die Vorbereitungen für die Übung haben das Zusammenwachsen von Stadt und Feuerwehr gefördert. Die Arbeit des jeweils anderen ist jetzt besser verstanden.“

Bürgermeister Jörg Oppitz dankte den Teilnehmerinnen und Teilnehmern. Die Übung habe deutlich werden lassen, wie wichtig es sei, sich gut vorzubereiten. Ohne Strom funktioniere sonst Selbstverständliches nicht mehr.

Die Einsatzleitung bilanziert, dass es herausfordernd war, die Fahrzeuge und Einsatzkräfte zu koordinieren, also die richtigen Einsatzmittel zum richtigen Einsatzort zu bringen. Sehr gut waren demnach die Ruhe bei der Arbeit in der Leitstelle und dass die Lage kontrolliert bewältigt werden konnte. Im Feuerwehrhaus Krakow am See waren auch eine Führungsgruppe für das Amt Krakow am See und die Arbeitsgruppe Bürgermeister angesiedelt. Die Einrichtung der sogenannten Leuchttürme waren zuerst zu erledigen.

Die Leuchttürme wurden in den Feuerwehrhäusern der beteiligten Gemeinden eingerichtet. Sie dienen im Notfall als Anlaufstelle, um Notrufe für Feuerwehr, Rettungsdienst und Polizei entgegenzunehmen. Die Mitarbeitenden des Leuchtturms im Feuerwehrhaus Krakow am See erlebten eine Übungs-Eskalation, bei der aufgebrachte Bürger in das Gebäude drängten und Hilfe verlangten. Diese Menschen zu beruhigen und zu versorgen, war zugleich schwierig, aber die Lösung der Aufgabe eine gute Erfahrung. Gemeldet und bearbeitet wurden auch ein Herzinfarkt, Probleme beim Betrieb einer Milchviehanlage und unpassierbare Straßen und Wege im Stadtgebiet.

Für die Arbeitsgruppe Bürgermeister war die schwierigste Aufgabe, den Überblick zu behalten und die stoßweise eintreffenden Anfragen in Ruhe zu bearbeiten und zu lösen. Die Zusammenarbeit dabei hat sehr gut funktioniert. Herausfordernd war es, den Betrieb von Altenpflegeeinrichtungen und die Versorgung mit Medikamenten sicherzustellen. Die Stromversorgung für ein wichtiges Funksystem wiederherzustellen, gelang nicht.

V.i.S.d.P Michael Fengler im Auftrag der Stadt und Feuerwehr Krakow am See

 

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